Die Methodik  

Zacharias und das kalte Wasser 

Marika Zadembská

Eltern beschützen natürlich ihre Kinder und bieten diesen Komfort durch ihre Fürsorge. Deshalb schrieb ich auch die Geschichte von Zacharias und dem kalten Wasser. Und weil Kinder gütig und verständnisvoll sind, schrieb ich eine Geschichte, in der ein Elternteil seine Befürchtungen direkt mit dem Kind teilt.

Ich kann durchaus jene unter euch verstehen, die kälteempfindlich sind. Ihr müsst nicht unbedingt Kälte und kaltes Wasser lieben (eigentlich ist es sogar ein Zustand, der niemals zu einem richtigen "Lieblingszustand" wird, wir können lediglich lernen Kälte und kaltes Wasser irgendwie zu tolerieren), denn es gibt da auch andere erquickende Aktivitäten. Denkt dabei gleich an mehrere Dinge, wie dass Kinder eine andere Thermoregulierung als Erwachsene haben, dass ein Kind unsere Befürchtungen intensiver wahrnimmt, als von uns geäußert und dass die Kälte und kaltes Wasser einen idealen Ort zur Selbsterkundung und Selbsterkenntnis ist - da sich diese außerhalb der Komfortzone befinden.

Und falls ihr doch was ausprobieren möchten: Eine kalte Dusche am Montag liefert dem Körper mehr Energie als ein Kaffee. 

Daniel Rušar über sein Buch


Bei einem Ausflug an Bord eines Schiffs sieht Zacharias und sein Vater einen Mann im kalten Meer schwimmen. Zacharias will es überhaupt nicht in den Kopf gehen, wie der Schwimmer eine solche Kälte überhaupt aushalten kann. Dieses Erlebnis hat er schon lange im Kopf und in kleinen Schritten beginnt auch er sich abzuhärten. Anfangs hat dieser es wirklich nicht leicht, vor allem deshalb, weil er bei diesen Versuchen niemanden gefunden hat, der an ihn glauben würde und ihn dabei unterstütz, was er macht. Trotz des ersten Misserfolgs gibt dieser nicht auf und findet Unterstützung, wie auch Motivation.

Lest also die Story, durch die ihr den Zauber des kalten Wassers erfährt. 


Vor dem Lesen

Versucht mal mit den Kindern die Begriffe FESTIGUNG und ABHÄRTUNG zu erklären. Kennen die Kinder diese Wörter aus ihrem Privatleben? Schreibt zu diesen Wörtern entsprechende Synonyme auf. Versucht mal diese Wörter in einem Satz zu verwenden.

Stellt euch ... nach der Schaffung einer entsprechenden Atmosphäre ... die Geräusche von Papageientauchern und Möwen vor oder nehmt das Buch mit nach Draußen, im Winter zum Bach, Teich oder einfach irgendwo hin in die Natur. 


Während des Lesens

Das hier ist Zacharias. Was er euch wohl sagen wollte? Er lächelt... 


POKRACOVAT


Warum ist in der Bennenung kaltes Wasser?

(Anmerkung. Redaktion. Fett sind bezeichnet die Fragen,die Sie den Kindern vorlegen können )

Erzählen Sie sich von dem Bild. Lassen Sie die Kinder erzählen was sie alles sehen. Schliessen Sie die Augen und versuchen Sie sich selbst vorzustellen auf dem grossen Schiff zu sein

Wie fühlen Sie sich, was sehen Sie und hören Sie?


Und auf einmal erblickte ich ihn...     ....den Schwimmer


( Red.Anm: Die Texte in Kurzive geschrieben sind in unserem Text immer die Zitate von dem Buch.

Verdecken Sie das Wort " Schwimmer" mit der Handfläche und lassen Sie die Kinder rätseln welches Wort könnte dort sein.

Bevor Sie weiter lesen,reden Sie mit den Kindern darüber, warum manche Leute wollen im kalten See schwimmer.

Haben Sie schon über solchem Mensch gehört?

Wo zu dient das begleitende Schiff?

Zacharias fallen folgende Fragen:

Wie so schaft er in so kaltem Wasser zu schwimmen?

Wie so ist es ihm nicht kalt?

Möglicherweise werden Die Kinder mehrere Fragen haben. Schreiben sie alle auf die Tafel, Papier, wohin auch immer.... Vielleicht wissen Sie schon die Antworten darauf,vielleicht fallen Ihnen sie auf nach dem durchlesen,vielleicht kommen Sie darauf nach einiger Zeit.


Ich musste immer wieder an den Schwimmer im kalten Meer denken. Ich dachte an ihn, als ich am Weg zur Schule war, ich dachte an ihn, als ich mit Freuden spielte, ich dachte an ihn während des Abendessens. Ich dachte ständig an ihn. 


Ist es schon auch Ihnen so etwas passiert?

Dass Sie an irgenein Erlebniss, Vorfall, Buch, Begebenheit ....nicht einige Zeit aufhören können zu denken ?

Diese Idee konnte man aus dem Kopf nicht loslassen? Warum ist es so? Darf es uns im Leben helfen,oder umgekehrt?


Wieso war ihm nicht kalt? fragte ich mich beim Einschlafen. 


Fällt Ihnen ein, was vermutlich Zacharias weiter macht? Lasst er die Idee aus dem Kopf oder...?

Zacharias hat begonnen zur Schwimmabteilung zu gehen und hat das Schwimmen treniert, und auch hat begonnen mit der Abhörtung. Ab und zu hat er die Jacke abgelegt, ein anderes Mal die Kappe oder Handschuhe.

Aber was sagt da zu seine Familie? Hat sie irgendwelche Bedenken, Befürchtungen, Angst?


Schauen Sie sich gemeinsam mit den Kindern die vier Bildchen (Bildch. Mutter,Opa,Oma, und Vater) und versuchen Sie zu schätzen was sie dem Zacharias sagen. Welche Einstellung haben Die Eltern und Ureltern zu seiner Idee genohmem?

Sie dürfen sich gemeinsam erzählen, was die Kinder sehr oft von den Eltern, Omas, Opas, Lehrer hören. Eventuell dürfen Sie die Bildchen for sich auf den Boden niederlegen und einzelne Bruchstücke der Texte lesen. Erkennen die Kinder,wer von der Familie gerade mit Zacharias redet?

Was ist passiert nachher,wenn die Bedenken und Misstrauen von allen Seiten Zach gehört hat. Hat es ihn beeinflusst?

Die Fragen für die Kinder:

Haben Sie auch etwas ähnliches erlebt?

Ist es Ihnen passiert, das die anderen an etwas bezweifelt haben, für das Sie sich begeistert haben?


Was aber, wenn alle Recht haben? Ist dem Zacharias aufgefallen.


Was würde ihm in diesem Augenblick helfen?

Im Ereignis hilft die Inspiration von draussen. Manchmal kann es so sein.

Wenn die Unterstützung von der Familie nicht kommt, findet Zachariasch die Vorbilder woanders. Solange es die Kinder interessieren würde,wer auf den Bildchen ist, versuchen Sie gemeinsam in den Büchern oder im Internet nachforschen. ( Einhelfer: Eismann Wim Hof und Natalia Avseenko)

Fragen Sie die Kinder ob auch sie irgeneinen Vorbild haben. In dem Sport, in der Schule, in der Familie... In welcher Angelegenheit hilft das ihnen?

Das wäre ganz riskant,nich wahr? Was sagt der Papa da zu?


Ich begann wieder mich abzuhärten, um stärker zu werde... Und ich begann wieder regelmäßig schwimmen zu gehen. 


Was ist die Abhörtung, haben wir uns von Anfang an gesagt.


Macht das Zacharias richtig? Warum ist gut sich Schritt bei Schritt abhörten? Hat das schon jemand von Euch versucht? Wissen Sie von irgend jemandem in Ihrer Umgebung,der sich abhörtet,wer schwimmt im kalten Wasser?


Und auch in mir drinnen veränderte sich etwas... ( denkt Zacharias )


Was hat dem Zach geholfen?


Ihre Sätze und Ängste konnten mir nichts anhaben. Ich lächelte und ich wusste, Vater glaubt mir.

Von da an ging ich regelmäßig ins kalte Wasser. Immer nur kurz. Vater begleitete mich. Und manchmal kam auch Oma mit und machte Fotos von mir...


Wie so dass die andere auch die Meinung geändert haben? Was hat ihnen geholfen?


Wie hast du das alles gelernt, Zacharias? Bringst du es mir auch bei? Und was soll ich machen? Wie soll ich anfangen?


Versuchen Sie mit den Kindern das Ereignis zusammenfassen, was würden sie dem Vaterchen antworten.


Nach dem Lesen

Nach dem durchlesen des ganzen Büchers dürfen Sie mit den Kindern weiter diskutieren und Fragen stellen. Zum Beispiel:

  • Wie wurden Sie von der Illustrationen beeinflusst?
  • Können Sie sich auch vorstellen das Geschrei der Möwen und Papageientaucher? Haben Sie irgendwelchen Platz oder Tätigkeit mit dem Klang verbunden,wie da im Buch Zach?
  • Kennen Sie irgendjemanden in Ihrer Umgebung, der sich abhörtet?
  • Wiederholt sich häufig im Buch irgenein Satz?

Aufforderung für Sie, welche sich noch nicht abhörten:

Wie wäre es einen Familienausflug zum Fluss, Bergfluss, Teich, einfach zum Wasser unternehmen und mindestens die Fusssohlen versenken? Versuchen zu Hause von Zeit zu Zeit kälteres Wasser loslassen oder die Füsse ins Lavor mit dem kalten Wasser untertauchen.Für nach aussen zu gehen um ein Stück Bekleidug weniger anziehen. Oder ein Spaziergang barfuss im Schnee oder durch Wiesse mit morgen Tau machen.


Ein Paar Fragen für Sie - Eltern, Lehrer, von dem Autor der Begebenheit:

  • Solange mir kalt ist, was kann ich dagegen machen? Wie kann ich dem Kind zeigen,dass meine Wahrnehmung von Wärme/Kälte kann anders sein, unterschiedlich denn Seine.
  • Wie kann das Kind allein die Situation lösen? Was darf das Kind gewinnen wenn es die Kälte bewältigt?
  • Wie ist die Wahrscheinlichkeit , dass die Situation die in meinem Kopf ist (Z.B. das Kind erkrankt wegen der kälte ) entsteht? Was alles sagt zu mir dass es zu Szenarium der Situation nicht kommt ?
  • Wie kann man dem Kind mitteilen wenn es mir kalt ist? Solange ich von dem Tun des Kindes bezweifle ( im Winter ) wie darf ist das benennen? Warum eigentlich bezweifle ich das? Was erwerbe ich damit,was bringt es mir?
  • Wie ich dem Kind das Vertrauen ausdrücke?Was erwerbe ich wenn ich ein stiller Beobachter der Tätigkeit des Kindes werde? Was gewinnt das Kind?

Botschaft für die Kinder ( auch Kinder in den Erwachsenen ) : Spielen Sie mit der Kälte und kaltem Wasser. Und entdecken Sie. Aber das wissen Sie doch. Die Kälte lernt uns auch nicht mit selbst allein zu konkurieren und auch nicht mit den anderen. Die Abhärtung für Sie,Kinder ist nicht über das Ausdauern aber über die Freude. Zachariasch messt nicht die Zeit,die er unter der kalten Dusche verbraucht,nicht eimal im kalten See , einfach wartet auf das Moment, wann er sich in der Seele zulächelt und nachher tritt er hinaus ( von der Dusche,von dem Wasser).

Das beliebteste Spiel von Zacharias:  Ist Nordlichste Rizoto. Probieren Sie es und Sie werden sehen: Hände oder die Fusssohlen versenken Sie wechselweise für ein Paar sekunden ins kalte Wasser und ziehen Sie wechselweise aus und lassen sie ausruhen. Erfassen Sie was sich in den Händen und Füssen tut. Wiederholen Sie es mehrmals.


Rušar, Daniel. Zacharias und das kalte Wasser. ( Ilustrationen Adela Režná ), Selves, 11 / 2020


Die Methodik von Marika Zadembská

Eine grosse Lesserin, Sammlerin der gutten Bücher, die Frau mit dem Kopf in den Wolken, Bibliothekerin, Lektorin, Pfadfinderin und Mutter von zwei Kindern. Sie führt die Bucherei für Kinder und Jungen in Trinec. Es macht ihr Spass kreuz und quer durch die Republik zu reissen , über die Bücher und Lesen reden, inspirieren und motivieren die anderen zum Lesen.

Die Methodik war vorberaited von the Ant´s Nanny - Mravenčí chůva